Aktualisiert am 23. Januar 2025

Ich biete Fort- und Weiterbildungen u.a. zu folgenden Themenbereichen an:

  • Systemisches Arbeiten in der Sozialen Arbeit
  • Systemisches Arbeiten in besonderen Arbeitsfeldern (z.B. mit DrogenkonsumentInnen, in der Schuldnerberatung, mit Jugendlichen)
  • Systemisches Arbeiten im Team
  • Lösungsorientierte Beratung
  • Evaluation und Selbstevaluation in der Sozialarbeit
  • Systemisches Arbeiten für Leitungskräfte
  • Kundenorientierung und Beschwerdemanagement
  • Arbeiten mit herausfordernden Situationen, KlientInnen und KollegInnen
  • Gelingende Hilfeplan-Gespräche
  • Zwang und Freiwilligkeit
  • Macht – Widerstand – Spaß
  • Weniger ist mehr – Verwaltungsabläufe kundenfreundlich gestalten (Moderation)
  • Systemisches systemisch vermitteln

Die Fort- und Weiterbildungen können als VorOrt-Fortbildungen bzw. Inhouse-Seminare für Einrichtungen oder Teams gestaltet werden. Sehr zu empfehlen sind auch Veranstaltungen, die für MitarbeiterInnen mehrerer kooperierender Dienste und Einrichtungen gemeinsam durchgeführt werden: neben der inhaltlichen Fortbildung wird die Kooperation praktisch von selbst weiterentwickelt.

Die Seminare dauern, je nach Wunsch und Möglichkeiten der Veranstalter, einen bis drei Tage, zweimal drei Tage oder auch mehrere Kurswochen.

Die Fortbildungsseminare sind so angelegt, dass sie neben kleineren theoretischen Bestandteilen (Kurzvortrag) vor allem auf die Praxis der TeilnehmerInnen und die Möglichkeit der Umsetzung des Erfahrenen angelegt sind: Üben und Ausprobieren stehen im Vordergrund.

Träger bzw. Veranstalter meiner Fortbildungen waren bisher u.a. FoBiS – Sozialtherapeutischer Verein Holzgerlingen, das Psychotherapeutische Zentrum Duisburg, die CJD-Arnold-Dannenmann-Akademie sowie Einrichtungen des CJD – Christliches Jugenddorf Deutschland, die Diakonische Gesellschaft Wohnen und Beraten Kästorf/Braunschweig, das Burckhardthaus Gelnhausen, der AWO-Bundesverband, das Jugendamt Hamburg, die Caritas-Fortbildungsakademie Freiburg, das Praxis-Institut Hanau, der Sozialdienst der Heilsarmee Deutschland, die Hochschule Luzern, das Tandem-Institut in Freiburg, das Wilob-Institut in Lenzburg/Schweiz.

 

 

Fortbildungsseminare, Vorträge

Die nachfolgend dargestellten Seminarangebote und Fachvorträge sind lediglich Beispiele für bisher angebotene Fortbildungen:

 

Das macht Ihr hervorragend! – Systemisches Handwerkszeug für die Arbeit mit Jugendlichen

Zweiteiliges Grundseminar

Ressourcenorientierung – Lösungsorientierung – Kundenorientierung – Wertschätzung – damit wollen wir alle arbeiten, aber manchmal weiß man nicht so richtig, wie. Der systemische Ansatz gibt praktisches Handwerkszeug für die Umsetzung im Alltag. Wir üben an praxisnahen Fallbeispielen: Brauchbarkeit garantiert!

Ziele:

  • Erarbeiten von Grundkenntnissen
  • Anwenden von Fertigkeiten des systemischen Arbeitens
  • Reflexion und Erprobung von Praxisbeispielen mit systemischem Handwerkszeug

Inhalte/Schwerpunkte:

  • Systemische Grundannahmen und Haltungen
  • Ressourcenorientierung
  • Ausnahmen und Alternativen
  • Systemische Fragestellungen
  • Erfolge und Komplimente
  • Widerstand und Kooperation

Methoden: Mit Spaß und Vergnügen experimentieren und üben (nur wer will! Keiner wird gezwungen). Das Seminar gliedert sich in zwei Teile, zwischendrin kann das Erlernte im Alltag ausprobiert werden.

 

Das läuft ja immer besser! – Noch mehr systemisches Handwerkszeug

Aufbauseminar

Wer Grundkenntnisse im systemischen Arbeiten hat, schätzt sie, auch wenn sie in der Praxis manchmal in den Hintergrund geraten. Wir rufen sie uns wieder in Erinnerung und frischen sie auf, indem wir Neues dazu lernen. Schwerpunkt wird der Umgang mit „besonders schwierigen Jugendlichen“ sein (auch wenn es die natürlich so gar nicht gibt!). Wer will, kann eigene Praxisbeispiele (vorbereitet oder spontan) vorstellen, die wir dann gemeinsam bearbeiten.

Ziele:

  • Erinnern an bewusst und unbewusst vorhandene Vorkenntnisse
  • Erlernen und Anwenden weiterer systemischer Fertigkeiten
  • Reflexion und Erprobung von Praxisbeispielen mit systemischem Handwerkszeug

Inhalte/Schwerpunkte:

  • Die Ressourcen noch besser nutzen
  • Ziele nützlich formulieren
  • Hilfeplanung gut gestalten
  • Berühmten KollegInnen zusehen (Videoausschnitte)
  • Professionelles Selbstbewusstsein
  • „Selbstbedienung am Systemischen Büffet“

Methoden: Mit Spaß und Vergnügen sich an schwierige Situationen heranwagen: experimentieren und üben. (Spaß ist natürlich für ein ernsthaftes Seminar nicht unbedingt notwendig, aber er hilft beim Lernen).

2012 J Herwig-Lempp Seminar c (KG)

Ressourcen, Lösungen, Respekt – Handwerkszeug für die Systemische Sozialarbeit

Mehrteiliges Seminar

Sozialarbeit ist mehr als Beratung – und systemische Sozialarbeit ist mehr als die Arbeit mit Familien. Die beruflichen Anforderungen an SozialarbeiterInnen sind sehr hoch, die Situationen, in denen sie entscheiden und handeln müssen, häufig sehr komplex. Systemische Haltungen und Methoden eigenen sich hier in besonderer Weise, um gute und nachhaltige Wirkungen erzielen zu können. Grundlagen dafür sind u. a. die Orientierung an den Ressourcen, der Blick für Aufträge und Lösungen sowie der respektvolle Umgang.

In den Seminaren werden wir neben einigen wenigen theoretischen Grundlagen vor allem „Handwerkszeug“, d.h. Methoden kennen lernen und sie anhand von Praxisbeispielen einüben – so dass die TeilnehmerInnen direkt nach dem Seminar das Gelernte anwenden können. Die Zeit zwischen den Seminaren kann schon zum Ausprobieren genutzt werden.

Die Seminare richten sich an SozialarbeiterInnen und Profis aus den benachbarten Berufen (ErzieherInnen, PflegerInnen, AusbilderInnen etc.).

Handwerkszeug Systemische Sozialarbeit – Einführungsseminar

Zweiteiliges Seminar (6 Tage)

  • Hypothesenbildung
  • Systemische Grundannahmen
  • Systemische Arten zu fragen
  • Ressourcenorientierung – ganz praktisch
  • Mit der VIP-Karte arbeiten
  • Umdeutungen nutzen

Handwerkszeug Systemische Sozialarbeit – Aufbauseminar

Zweiteiliges Seminar (6 Tage)

  • Beziehungen aktiv gestalten
  • Von der Familientherapie zur Systemischen Sozialarbeit
  • Mit dem Genogramm arbeiten
  • „Gute Gründe“
  • Die Wunderfrage
  • Widerstand – oder doch kooperieren?!

Tag für Tag – Ressourcenorientierung in der Sozialarbeit

Workshop

Sich an Stärken, Kompetenzen und Erfolgen zu orientieren, klingt eigentlich ganz einfach. Aber nicht immer fällt uns auch gleich ein, wie wir das methodisch umsetzen können. Dabei sind die Möglichkeiten so vielfältig wie die Arbeitsfelder von SozialarbeiterInnen.

Wir werden uns im Workshop erarbeiten, wie und wo wir Ressourcen nicht nur wahrnehmen und würdigen, sondern sie auch ganz praktisch in die alltägliche Sozialarbeit einbeziehen können. Selbstverständlich werden wir dabei auch die Erfahrungen und die Kompetenzen der Workshop-TeilnehmerInnen nutzen.

Hilfeprozesse planen und gestalten

Seminar

SozialarbeiterInnen beraten, unterstützen und begleiten nicht nur ihre KlientInnen, häufig sind sie für den gesamten Hilfeprozess verantwortlich. Viele weitere Menschen – KlientInnen und Profis, aber auch Angehörige, Freunde und Bekannte aus dem sozialen Umfeld – sind einzubeziehen. SozialarbeiterInnen behalten dabei nicht nur den Überblick und koordinieren die vielfältigen Schritte, sie vermitteln auch zwischen den Beteiligten, schaffen Bedingungen für Kooperation, berücksichtigen die unterschiedlichen Interessen und ermöglichen so erst einen gelingenden Prozess, d.h. wirksame Unterstützung und nachhaltige Veränderung.

Im Mittelpunkt des Seminars stehen systemische Konzepte und Methoden, die für die Übernahme dieser Aufgaben nützlich sind.

  • SozialarbeiterInnen als Perspektiven- und SchnittstellenmanagerInnen
  • Kooperation ermöglichen
  • Interessen und Aufträge klären
  • Ziele setzen: wirksam, nützlich, erreichbar
  • Hilfeplangespräche und Helferkonferenzen leiten
  • Systemisches Case Management

2013 Yaron zu Purim

Ressourcenorientierte Teamarbeit

Seminar

Angenommen, die Arbeit im Team würde wieder mehr Spaß machen, dann wäre sie auch effektiver. Und umgekehrt: wenn sie effektiver wäre, würde sie auch wieder vergnüglicher werden. In diesem Workshop werden ressourcenorientierte Methoden vorgestellt, mit denen sich die Zusammenarbeit im Team interessanter, abwechslungsreicher und vor allem ergiebiger gestalten lässt: Der systemische Ansatz eignet sich nicht nur für die Arbeit mit KlientInnen, sondern auch für den Umgang unter KollegInnen.

Die vorgestellten Methoden können in der kollegiale Beratung (Fallbesprechungen, Intervision, aber auch in der Praxisberatung und Supervision) wie auch auf Dienstbesprechungen umgesetzt werden, von großen und kleinen, von formellen und informellen Teams.

Wir probieren verschiedene Methoden der ressourcenorientierte Teamarbeit aus und üben mit ihnen an Beispielen aus der Praxis so, dass sie anschließend selbständig im eigenen Team umgesetzt werden können.

Schwerpunkte

  • Gehirnjogging: Hypothesen, Ratschläge und Komplimente
  • Erfolge nutzen
  • Rollen- und Comicspiele
  • Weitere Methoden der „kollegialen Ausbeutung“
  • Teamsitzungen effektivieren
  • Entscheidungsprozesse vereinfachen

Königsdisziplin Sozialarbeit. Systemisch ist anspruchsvoller als Therapie und Beratung!

Fachtag

Sozialarbeit ist die Königsdisziplin im psychosozialen Feld. SozialarbeiterInnen sind wie Zehnkämpfer: sie haben die verschiedensten Fächer studiert, kennen sich in den unterschiedlichsten Disziplinen aus und verfügen über unterschiedlichste Kompetenzen. Sie sitzen in der Regel an Schnittstellen, vermitteln zwischen und zu den verschiedensten Stellen und Professionen.

Sozialarbeit wird schnell unterschätzt – auch von SozialarbeiterInnen selbst: die Komplexität des Arbeitsplatzes wird ebenso wie die hohe Verantwortung, die SozialarbeiterInnen übernehmen, häufig übersehen. Übersehen wird auch, dass systemische Ansätze sich in der Sozialen Arbeit nicht nur auf Beratung oder auf das Arbeiten mit Familien beziehen. Sie eignen sich hervorragend für die vielfältigen Handlungsarten und die unterschiedlichsten Arbeitsfelder. Wir werden dies auf dem Fachtag gemeinsam detailliert herausarbeiten.

Ein solcher Fachtag eignet sich auch für viele MitarbeiterInnen, bspw. auch von miteinander zusammen arbeitenden Einrichtungen und Institutionen.

Wechselnde Ansichten – Beitrag zu einem systemischen Menschenbildband

Fachvortrag

Gibt es ein systemisches Menschenbild? Wenn ja, wie könnte es aussehen? Und: Gibt es nur eines? Menschenbilder beeinflussen unser Denken und Handeln, ohne dass wir uns ihrer immer bewusst sind. Und umgekehrt können wir sie bewusst konstruieren, um neue Handlungsideen zu entwickeln. Die zunächst eher philosophische Frage „Was ist der Mensch?“ kann auf diese Weise durchaus praktische Bedeutung erhalten.

SystemikerInnen werden sich dabei – aus theoretischen wie auch aus praktischen Überlegungen heraus – nicht mit der Konstruktion eines einzigen Menschenbildes zufrieden geben.

 

Workshops (1-2 Std.)

Vielfältige Antworten auf einfältige Bemerkungen

Der systemische Ansatz bietet uns Haltungen und Methoden für den Umgang mit schwierigen Situationen. Er kann uns auch unterstützen, wenn wir unvermittelt mit rassistischen, fremdenfeindlichen, sexistischen oder anderen erschreckenden Kommentaren oder Verhaltensweisen konfrontiert werden. Ziel ist es, dass wir in der Lage sind, so darauf zu reagieren, dass wir mit uns und unserer Reaktion zufrieden sein können – ohne dass wir glauben, perfekt sein zu müssen.

Diese Übung mit anschließender Reflexion ist eine Zusammenstellung von Methoden der systemischen Teamberatung. Sie eignet sich auch für die Arbeit mit Gruppen, in einem Team und in Supervisionen.

„Ändere deine Meinung!“

Nur zu gerne würden wir manchmal die Meinungen, Überzeugungen und Werte von anderen Menschen ändern, sowohl in unserem privaten als auch im beruflichen Umfeld. Von politischen Fragen ganz zu schweigen. Leider scheint es keine Patentrezepte und Wundermittel zu geben. Allerdings gibt es mehr oder weniger geeignete Wege, um andere Menschen einzuladen und anzubieten, ihre Meinungen zu ändern. Darum geht es in diesem Workshop.

„Nazis raus! Haut ab!“? – Zum (systemischen) Umgang mit Menschen und Rechten

Rechtsradikale und -populistisch Gruppen haben in der letzten Zeit einen erschreckenden Zulauf. Die  Motivationen dahinter sind recht unterschiedlich. Wir begegnen rechtsradikalen Positionen auf der Straße, aber zum Teil auch in der Arbeit und sie stellen eine wachsende Herausforderung dar. Wo reagieren wir mit Abgrenzung und Verurteilung und wo können wir Zugänge finden?

Macht macht nix: im Gegenteil!

„Die Macht zu kennen und sie nicht zu fürchten ist die Voraussetzung für ihre sinnvolle Anwendung und Kontrolle. Kurz: Leben ohne Macht ist Tod, eine Welt ohne Macht wäre eine Geisterlandschaft, ein toter Planet“ (Saul D. Alinsky). Wer etwas verändern möchte, benötigt nicht nur Macht, sondern auch das Bewusstsein, über diese Macht zu verfügen, sowie die Bereitschaft und den Willen, diese Macht zu nutzen. Dies gilt – so meine These – für uns ebenso wie für die Menschen, mit denen wir arbeiten.

Was tun

„Du hast keine Chance, aber nutze sie“ (Herbert Achternbusch). Wir würden uns ja gerne einmischen, uns politisch engagieren, uns für Veränderung einsetzen. Aber was können wir als Einzelne schon bewirken, ist es nicht aussichtslos, in diesem System irgendwas ändern zu wollen? Und selbst wenn wir doch einmal wollten: wie könnten wir vorgehen? Statt uns selbst zu desillusionieren, wollen wir in diesem Workshop gemeinsam Ideen entwickeln, wie und wo jede/r von uns – sofern wir das jemals vorhätten – als Einzelne politisch aktiv werden und uns einmischen könnten – und wir uns möglicherweise sogar Lust machen könnten, das Aussichtslose zu versuchen.

Systemisch ist politisch

Systemisch zu denken bedeutet zu unterstellen und voraus-zusetzen, dass Menschen autonom und eigensinnig sind, dass sie über Stärken, Fähigkeiten, eigene Wünsche, Werte und Ideen verfügen, dass sie die (einzigen) Experten für sich selbst sind, und dass sie immer über viele Möglichkeit verfügen, Einfluss auf ihr Leben zu nehmen. Indem wir Menschen einladen, diese Unterstellungen auch auf sich selbst anzuwenden, ermutigen wir sie, sich selbst als kompetent zu erleben und sich für ihre Interessen und die von ihnen gewünschten Veränderungen aktiv einzusetzen. Ziel ist, dass wir uns und sie sich als selbstwirksam erleben. Wenn Politik zu machen bedeutet, sich für eigene Interessen und die Interessen anderer einzusetzen, sie zu vertreten und mit anderen auszuhandeln, dann ist systemisch immer auch politisch. Inwiefern diese Ansicht für uns nützlich sein könnte, wollen wir in diesem Workshop diskutieren.

Drei gute Fragen bei der Beratung von Problemen

Drei Fragen werden vorgestellt und anschließend an den Themen der TeilnehmerInnen geübt, die sich bei „Problemgesprächen“ als nützlich erweisen können und die von jede und jeder anwenden kann: wenn man von jemandem bei einem Problem um Rat gebeten wird – oder auch, wenn man selbst ratlos ist, und gerne einen Rat hätte.

Ungewöhnliche Fragen für das Sprechen über Probleme

Die systemische Sozialarbeit verfügt eine Reihe von Methoden, über Probleme zu sprechen: In erster Linie geht es dabei vor allem darum, Lösungsideen zu entwickeln. Dazu zählen auch eine Reihe von merkwürdigen Fragen – die auch von Nicht-SozialarbeiterInnen angewendet werden können. Einige von ihnen werde ich in dieser Lunch Lecture vorstellen und erläutern – und zum Ausprobieren einladen.

Simplify your research – practitioners can do science

Viele PraktikerInnen würden gerne auch einmal forschen, aber „Forschung“ klingt so komplex, anspruchsvoll und „wissenschaftlich“, dass sie davor zurück schrecken. In diesem Workshop wollen wir an Hand der Ideen und Interessen der TeilnehmerInnen Forschungsprojekte zu entwerfen, die auch außerhalb des traditionellen Wissenschaftsbetriebs möglich sind: Jede(r) kann forschen! Manchmal ist es dafür hilfreich, unnötige Annahmen darüber, was „Forschung“ bedeutet, über Bord zu werfen und sich auf das jeweils [für einen selbst] Wesentliche zu beschränken.

Probleme existieren. Stimmt’s? Stimmt nicht!

Was sind Probleme eigentlich – bzw. als was können wir sie begreifen? Sprachlich behandeln wir sie so, als ob sie Gegenstände wären. Aber wir können sie auch als abstrakte Gebilde verstehen, die sich – ähnlich wie Wolken – ständig verändern. Oder besser noch: als etwas, das wir uns selbst erschaffen und demzufolge auch fortlaufend beeinflussen und verändern. Eine spielerisch-philosophische Annäherung an das „Wesen“ von Problemen – mit möglicherweise praktischen Folgen für die Frage, wie wir leichter Lösungen für unsere Probleme finden können. (Unter aktiver Beteiligung der TeilnehmerInnen.)

Herausfordernde Situationen

Im beruflichen Alltag kommen wir immer wieder in Situationen, in denen wir uns besonders herausgefordert fühlen: sei es mit KlientInnen, mit deren Angehörigen oder auch mit KollegInnen der eigenen Einrichtung oder kooperierender Institutionen. Wir werden uns einige dieser Situationen aus dem Arbeitsalltag der TeilnehmerInnen beispielhaft ansehen und mit Methoden der kollegialen Beratung ganz praktisch überlegen, welche (vielleicht auch ganz unerwarteten) Handlungsmöglichkeiten in diesen Momenten möglich sind.

Es gibt immer mindestens sieben Möglichkeiten!

„Zweifle an allem wenigstens Einmal, und wäre es auch der Satz: zweimal 2 ist 4.“ (Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbuch K 303)

Von der Kraft und dem Nutzen des (gelegentlichen) Zweifelns sind wir vermutlich alle mehr oder weniger überzeugt. Die Frage stellt sich, wie sich das methodisch und auf nützliche Weise bewerkstelligen lässt. In der Praxis von Sozialarbeit, Beratung und Therapie geht es nicht selten darum, KlientInnen zum Zweifeln an scheinbaren Gewissheiten und unaufgebbaren Glaubenssätzen einzuladen – um Veränderung zu ermöglichen. Doch wie machen wir das, wie gehen wir dabei eigentlich vor? Und wie gelingt es uns oder könnte es uns gelingen, uns selbst manchmal zum Zweifeln zu bringen den Wahrheiten, die uns selbst unumstößlich erscheinen? Es wäre doch großartig, wenn wir das Zweifeln methodisch angehen könnten. Ein Workshop zur Reflexion und zum Austausch.

Was funktioniert, erzähl‘s weiter!

Jede Kollegin hat gute Ideen — selbst entwickelt oder von anderen übernommen. Einige davon hat sie bestimmt schon ausprobiert, manche funktionieren. Das können Kleinigkeiten sein, und je unspektakulärer diese guten Ideen sind, desto seltener werden sie weitererzählt. Dabei können wir gerade von den kleinen guten Ideen, Erfahrungen und Erfolgen anderer viel lernen und uns von ihnen für unsere eigene Arbeit inspirieren lassen. Genau diesen produktiven kollegialen Austausch wollen wir in strukturierter Art und Weise entwickeln: ein Workshop mit der Möglichkeit zur aktiven Beteiligung, bei dem die eigenen Ressourcen als Teilnehmerin gefragt sind – in einer entspannten und kreativen Atmosphäre

 

Alle diese Angebote sind lediglich Beispiele. Weitere Angebote und Kombinationen sind jeweils nach Absprache möglich.

I am a social worker nasw